Mit der stärkeren Verzahnung von Reisevertrieb und Reiseveranstalter treibt das führende Reiseunternehmen TUI in Europa den
digitalen Wandel voran. Im Zuge der digitalen Transformation soll das Portal TUI.com neu ausgerichtet werden. War die Entwicklung des Reiseportals TUI.com bis dato eher vom touristischen Angebot
getrieben, sollen in Zukunft stärker die Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Um diesen Veränderungsprozess zu unterstützen, erarbeiten wir eine aus der Kundenperspektive abgeleitete Vision
für das Jahr 2025. Die Vision wird über die drei Phasen Dream, Shape und Focus schrittweise konkretisiert. Sie spannt den Rahmen für die Produktentwicklung des
Portals auf und fördert die Zusammenarbeit in crossfunktionalen Teams an dem Ziel einer gemeinsamen Vision.
Lösung: Die Accelerator Workshops
In den Accelerator-Workshops, die wir als #PoDojo Team im Abstand von drei Wochen mit 18 Teilnehmerinnen im betahaus Berlin durchführen, entwickeln wir in der Dream-Phase über einen Design Thinking-Prozess zunächst drei Ideen, die die Vision von TUI.com erlebbar machen. Um diese Ideen zu validieren, nutzen wir die Customer Development-Methode aus dem Lean-Startup-Toolkit: Über einfache Tests von Prototypen mit Nutzern (Experimente) ermitteln die Teams, ob die Ideen fortgeführt (Continue), verändert (Pivot) oder aufgegeben und als Lernerfahrung verbucht werden (Fail & Learn) sollen.
Um die Nachhaltigkeit des Vorgehens zu sichern, werden Mitarbeiter der TUI.com in Planung und Moderation des Workshops einbezogen. Auf diese Weise wird das Methodenwissen gemäß dem Train the
Trainer-Modell weitergegeben. In der Phase Shape werden die Ideen mit Hilfe von Personas und der Customer Value Proposition-
Methode weiter ausgearbeitet und anhand des Kano-Modells klassifiziert. In der Phase Focus werden die Ideen zu konkreten User Stories ausgearbeitet, ein Minimum
Viable Product (MVP) definiert und das Product Backlog aufgebaut und priorisiert.
Ergebnisse
- Eine neue Product Vision, die als Kompass die Leitplanken für die zukünftige Produktentwicklung setzt
- Personas, die die Kundensegmente repräsentieren
- Ein Product Backlog mit priorisierten und aus Kundenbedürfnissen abgeleiteten User Stories
- Erweiterte Methodenkompetenz in kundenzentrierter Product Innovation mit Elementen aus Lean, Agile, Design Thinking und Business
Model Innovation der Teams und des internen Agile Coach
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